MMXVIII (2018)

„Matthias & Patrick: Der gemeinsame Beweis, dass Sachsen Rotwein kann“

Wenn ein Winzer und ein Weinbar-Besitzer dieselbe Vision teilen, entsteht manchmal etwas, das größer ist als ein Wein.
Matthias, der Perfektionist im Weinberg, und Patrick, der neugierige Sommelier, wollten schon immer zeigen, welches Potenzial in den sächsischen Lagen steckt.

Im herausragenden Jahrgang 2018 entschieden sie sich für einen radikalen Schritt:
Traubenteilung an jedem Stock. Kaum Ertrag, maximale Reife, konzentrierte Aromen – ein Aufwand, den man selten betreibt und noch seltener konsequent durchzieht.

Aus dieser Winzigkeit an hochreifen Beeren komponierten sie ein Cuvée aus nationalen und internationalen Rebsorten. Ein Wein, der bewusst Grenzen sprengt und zeigt:
Sachsen kann Weltklasse-Rotwein.

Doch große Ideen brauchen Zeit.
Der Wein reifte fünf Jahre in französischen Barriques – ein Zeitraum, der sonst nur in den ikonischsten Regionen der Welt üblich ist. Und danach?
Noch zwei Jahre Flaschenreife, um Struktur und Finesse zu vollenden.

Heute präsentieren Matthias und Patrick ihren Wein nicht als Experiment, sondern als Statement:
Ein Rotwein, der das Potenzial Sachsens entschlüsselt.
Eine Vision, die Realität geworden ist.
Ein Projekt, das zeigt, wozu Leidenschaft im Team fähig ist.

Ein Wein, der nicht erklärt – sondern beweist.

Er zeigt ein tiefes Granat- bis Rubinrot mit klarer, dichter Farbtiefe. In der Nase entfaltet er ein ausdrucksstarkes, reifes Bouquet aus schwarzer Johannisbeere, Brombeere und Sauerkirsche, ergänzt von dunkler Schokolade, Espresso und feinem Tabak. Zedernholz, dezente Röstaromen sowie würzige Noten von Lorbeer und schwarzem Pfeffer verleihen zusätzliche Komplexität, während eine kühle Mineralität seine sächsische Herkunft erkennen lässt.

Am Gaumen wirkt er kraftvoll und zugleich ausgewogen. Reife Frucht trifft auf seidige, engmaschige Tannine und eine feine Säure. Cassis, schwarze Kirsche, Graphit, Rauch und dunkler Kakao prägen den Geschmack. Der Abgang ist lang, elegant gewürzt und von mineralischer Frische getragen.

Das Trinkfenster dieses Weins beginnt jetzt und reicht mühelos bis weit über 2040 hinaus. Seine ausgeprägte Konzentration und der lange Ausbau verleihen ihm eine beeindruckende Lagerfähigkeit, die weitere Reife und Komplexität verspricht.

Kulinarisch harmoniert er besonders gut mit Dry-Aged-Rind wie Ribeye, Roastbeef oder Porterhouse sowie mit geschmortem Wild – ob Hirsch, Reh oder Wildschwein. Auch zu Lammrücken mit Thymianjus oder zu gereiftem Hartkäse erweist er sich als hervorragender Begleiter.